Die Kernsanierung eines Gebäudes ist ein umfassendes Projekt, das weit über eine einfache Renovierung hinausgeht. Sie umfasst die Erneuerung nahezu aller wesentlichen Bestandteile eines Hauses oder einer Wohnung und ist besonders sinnvoll, wenn die Bausubstanz noch gut erhalten ist, aber das Gebäude in die Jahre gekommen ist. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte und Kosten, die bei einer Kernsanierung anfallen, und beantworten die häufigsten Fragen.
Eine Kernsanierung bezeichnet die vollständige Erneuerung eines Gebäudes, bei der nur die Grundstruktur erhalten bleibt. Sie beinhaltet die Erneuerung der elektrischen Leitungen, Sanitärinstallationen, Heizungsanlagen, Fenster, Türen, Böden und oft auch des Dachs. Der Zweck einer Kernsanierung ist es, das Gebäude auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und es sowohl energetisch als auch optisch zu modernisieren.
Eine Kernsanierung lohnt sich vor allem dann, wenn das Gebäude in einem schlechten Zustand ist, die Grundmauern jedoch noch stabil sind. Besonders bei älteren Häusern, die in den 50er, 60er oder 70er Jahren gebaut wurden, ist eine Kernsanierung oft eine sinnvolle Alternative zu einem Neubau, da sie langfristig Kosten spart und den Wert der Immobilie steigert.
Im Jahr 2025 sind die Kosten für eine Kernsanierung aufgrund gestiegener Material- und Arbeitskosten höher als in den Vorjahren. Die Preisspanne reicht im Durchschnitt von 600 bis 1.500 Euro zzgl. MwSt. pro Quadratmeter, abhängig von verschiedenen Faktoren.
Je größer die Fläche, desto höher die Gesamtkosten.
Je älter und sanierungsbedürftiger das Gebäude, desto mehr muss erneuert werden.
Eine zusätzliche energetische Sanierung kann die Kosten in die Höhe treiben, zahlt sich jedoch langfristig aus.
Die Kosten für Arbeitsleistungen variieren stark zwischen den Bundesländern.
Die Kalkulation der Kosten für eine Kernsanierung hängt von vielen Faktoren ab. Ein Kernsanierung Kosten Rechner kann dabei helfen, eine grobe Schätzung zu erhalten. Hierbei gibt man die Quadratmeterzahl, das Baujahr und die geplanten Sanierungsmaßnahmen ein, um eine erste Kostenübersicht zu erhalten.
Die Sanierung einer Wohnung ist in der Regel etwas günstiger als bei einem ganzen Haus. Hier können die Kosten pro Quadratmeter zwischen 800 und 1.500 Euro zzgl. MwSt. liegen. Zum Beispiel kann die Sanierung einer 60 Quadratmeter großen Wohnung zwischen 48.000 und 90.000 Euro zzgl. MwSt. kosten.
Um die Kosten Ihrer Renovierung genauer zu bestimmen, ist es wichtig, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen können, die Höhe der Renovierungskosten zu ermitteln:
Häuser aus den 1950er Jahren benötigen oft eine umfassende Sanierung von Elektrik, Heizung und Sanitäranlagen. Hier können die Kosten pro Quadratmeter zwischen 1.200 und 1.800 Euro zzgl. MwSt. liegen.
Auch Häuser aus den 60er Jahren sind oft sanierungsbedürftig. Die Kosten liegen hier bei etwa 1.000 bis 1.600 Euro zzgl. MwSt. pro Quadratmeter.
Gebäude aus den 70er Jahren sind meist in einem besseren Zustand, dennoch fallen oft Modernisierungsmaßnahmen an. Hier belaufen sich die Kosten auf 900 bis 1.400 Euro zzgl. MwSt. pro Quadratmeter.
Eine Kernsanierung geht weit über eine einfache Renovierung hinaus. Sie umfasst:
Veraltete Stromleitungen müssen ausgetauscht werden, um den heutigen Sicherheitsstandards zu entsprechen.
Rohre, Armaturen und Anschlüsse werden oft komplett erneuert.
Eine moderne Heizung und eine verbesserte Dämmung tragen zu einer besseren Energieeffizienz bei.
Austausch von Fenstern und Türen, um Wärmeverluste zu minimieren.
Neue Bodenbeläge, Wandverkleidungen und Deckenabschlüsse verbessern die Optik und den Wohnkomfort.
Der erste Schritt einer Kernsanierung ist die Bestandsaufnahme des Gebäudes. Ein Architekt oder Bauingenieur prüft die Bausubstanz, um festzustellen, welche Teile des Gebäudes erneuert oder erhalten werden können. Diese Phase ist entscheidend, um den genauen Sanierungsbedarf zu bestimmen und einen umfassenden Plan zu erstellen. In der Planungsphase werden dann alle notwendigen Maßnahmen festgelegt, von der Erneuerung der Elektrik über die Modernisierung der Sanitäranlagen bis hin zur energetischen Optimierung des Gebäudes.
Nach der Planung beginnt die Kernsanierung mit dem Rückbau. Hierbei werden alte Bauelemente wie Wände, Decken, Fußböden, Fenster und Türen entfernt. Dieser Schritt schafft die Grundlage für den Neuaufbau der verschiedenen Gebäudeteile. Während dieser Phase ist es wichtig, den Baufortschritt kontinuierlich zu überwachen und mögliche Probleme, wie beschädigte Bausubstanz oder fehlerhafte Leitungen, frühzeitig zu erkennen.
Nun starten die eigentlichen Sanierungsarbeiten. Elektriker, Installateure, Dachdecker und andere Fachkräfte führen nacheinander ihre Arbeiten aus. Dies umfasst unter anderem die Installation neuer Leitungen, den Austausch von Heizsystemen und die Dämmung des Gebäudes. Die Koordination der Gewerke spielt hier eine große Rolle, damit die Arbeiten effizient und ohne Verzögerungen durchgeführt werden können.
Der letzte Schritt ist der Innenausbau. Nachdem alle technischen Arbeiten abgeschlossen sind, werden neue Böden verlegt, Wände gestrichen und die finalen Details umgesetzt. Während dieser Phase ist die Bauaufsicht weiterhin wichtig, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten fachgerecht und im Zeitplan ausgeführt werden. Abschließend erfolgt eine Abnahme der Arbeiten durch den Bauherren.
Die Dauer einer Kernsanierung variiert je nach Umfang der Maßnahmen und dem Zustand des Gebäudes. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus beträgt die Dauer in der Regel etwa 6 bis 12 Monate. Dabei werden die ersten 4 bis 8 Wochen für die Planung, Genehmigung und Vorbereitung benötigt, bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen.
Die Sanierungsarbeiten selbst, inklusive des Rückbaus, der technischen Erneuerungen und des Innenausbaus, nehmen in der Regel 4 bis 9 Monate in Anspruch. Sollten während der Arbeiten unerwartete Schäden oder Probleme auftauchen, kann sich die Bauzeit verlängern. Es ist ratsam, immer einen Puffer von 2 bis 3 Monaten einzuplanen, um auf unvorhergesehene Verzögerungen vorbereitet zu sein.
Die tatsächlichen Kosten fallen oft höher aus als ursprünglich geplant. Unvorhergesehene Schäden oder notwendige zusätzliche Maßnahmen können das Budget sprengen. Daher ist es ratsam, immer einen Puffer von etwa 10-20 % in die Kalkulation einzubeziehen.
Die Kosten für eine 100 Quadratmeter große Kernsanierung können zwischen 60.000 und 150.000 Euro zzgl. MwSt. liegen, abhängig von den genannten Faktoren.
Im Jahr 2025 sollten Sie mit Kosten zwischen 600 und 1.500 Euro zzgl. MwSt. pro Quadratmeter rechnen.
Für ein Haus mit 150 Quadratmetern können die Gesamtkosten zwischen 90.000 und 225.000 zzgl. MwSt. Euro betragen.
Eine Kernsanierung lohnt sich, wenn die Bausubstanz des Hauses gut erhalten ist, die Haustechnik jedoch modernisiert werden muss, um den heutigen Standards zu entsprechen.
Die Dauer einer Haussanierung variiert, je nach Umfang der Arbeiten. Eine komplette Sanierung kann zwischen sechs Monaten und einem Jahr dauern.
Eine Sanierung umfasst oft nur kosmetische und kleinere bauliche Maßnahmen. Eine Kernsanierung hingegen bezieht sich auf die vollständige Erneuerung des Hauses bis auf die Grundmauern.
Eine genaue Kalkulation erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Architekten oder Bauunternehmen. Wichtige Kostenpunkte sind Material, Arbeitskosten und der Zustand des Hauses. Kontaktieren sie uns deshalb für ein kostenloses Erstgespräch.
Die Kosten für eine energetische Sanierung betragen in der Regel zwischen 200 und 500 Euro zzgl. MwSt. pro Quadratmeter.
Die Renovierung einer 60 Quadratmeter großen Wohnung kann zwischen 30.000 und 90.000 Euro zzgl. MwSt. kosten, je nach Umfang der Maßnahmen.
Eine Komplettsanierung beinhaltet die Erneuerung aller wesentlichen Bauteile eines Hauses, darunter Elektrik, Sanitäranlagen, Heizung, Fenster, Böden, Wände und das Dach.